Intelligente Gebäude leicht gemacht: Erweiterung des Facility Managements mit den IoT-Innovationen von Murata

Der Begriff „Smart Building“ bezieht sich auf Gebäude, die mit einem Gebäudemanagementsystem ausgestattet sind, das verschiedene Arten des Energieverbrauchs, einschließlich Beleuchtung, Klimaanlage und Warmwasserbereitung, automatisch regelt und steuert. Durch die Nutzung fortschrittlicher Technologien wie IoT (Internet der Dinge) und KI (Künstliche Intelligenz) sparen intelligente Gebäude nicht nur Energie, sondern erhöhen auch die Sicherheit, sorgen für ein angenehmeres Raumklima und optimieren Verwaltungsprozesse. Indem sie die Arbeitsbelastung des Facility-Management-Personals reduzieren, schaffen Smart Buildings ein effizienteres Betriebsmodell für moderne Gebäude.

Herausforderungen im Gebäudemanagement meistern

Die Bewältigung von Arbeitskräftemangel und steigenden Löhnen für mehr Effizienz
Seit der Pandemie ist die Weltwirtschaft aufgrund wirtschaftlicher Stagnation und Inflation mit steigenden Preisen konfrontiert, während die Entwicklungsländer höhere Arbeitslöhne verzeichnen. Auch der Gebäudemanagementsektor ist davon betroffen, da zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern eine Erhöhung der Einstiegsgehälter notwendig wird. Darüber hinaus erschwert der Mangel an qualifizierten Fachkräften im Gebäudemanagement in Entwicklungsländern die Einführung und Umsetzung neuester Technologien. Folglich basieren viele Gebäudeverwaltungsvorgänge auf manuellen Prozessen, was zu Ineffizienzen führt. In Verbindung mit steigenden Löhnen stellt diese Situation eine erhebliche Herausforderung für ein effektives Gebäudemanagement dar.

Auseinandersetzung mit steigenden Rohstoffpreisen: Ein Weg zur Bewältigung höherer Gebäudekosten
Aufgrund der durch Terrorismus und Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt verursachten Unsicherheit über die Zukunft steigen die Preise für Rohöl, Erdgas und andere Rohstoffe weiterhin an. Infolgedessen steigen auch die Energiepreise steil an, ebenso wie die Kosten für den Betrieb elektrischer Gerätschaften wie Klimaanlagen und Beleuchtung. Die steigenden Rohstoffpreise sind die Hauptursache für erhöhte Wartungs- und Verwaltungskosten bei energieintensiven Gebäuden. Darüber hinaus handelt es sich bei den steigenden Preisen – im Gegensatz zu anderen Problemen – um ein globales Problem, das von einem einzelnen Unternehmen nicht durch Managementmethoden gelöst werden kann. Daher sind drastischere Reformen erforderlich, etwa die Einführung neuester Technologien.

Wertmaximierung: Wie reduzierte Büroflächen Vertragspreise senken helfen
Als Reaktion auf die Pandemie hat die Umstellung auf Remote-Arbeit den Unternehmen wirtschaftliche Vorteile gebracht, insbesondere in Form geringerer Mietkosten für kleinere Büroflächen. Darüber hinaus werden anfängliche Bedenken zu Kommunikationsproblemen durch Online-Meetings und die Einführung gemeinsam genutzter Schreibtische in Büros wirksam ausgeräumt. Dieser Trend hat zu einem Überangebot an verfügbaren Büroflächen geführt und dazu beigetragen, Vertragspreise für Gebäudemanagementservices zu senken.

Transformation von Räumen: Wie IoT-Innovationen Gebäude intelligenter machen
Zur Lösung dieser Gebäudemanagementprobleme gibt es viele verschiedene Ansätze. Sehen wir uns einige der wichtigsten Initiativen an.

Optimierung – Nutzung des Netzwerks
Im gesamten Gebäude sind Sensoren installiert und die Daten werden über das Netzwerk erfasst. Gebäudemanager erhalten vielfältige Daten in Echtzeit und können so das Gebäude von einem zentralen Standort aus effizient verwalten. Darüber hinaus können Cloud-Services zur Fernüberwachung von Gebäuden genutzt werden.

Energiemanagement – Einführung der Sensortechnologie
Im gesamten Gebäude sind Sensoren und Kameras installiert, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Konzentration, Helligkeit, Personenströme usw. messen. Die daraus gewonnenen Daten werden über das Netzwerk gesammelt und im Energiemanagement genutzt. Durch die Analyse der von Sensoren und Kameras gesammelten Daten kann der Energieverbrauch optimiert werden.

Konzepte für vorhandene Gebäude und Einrichtungen außer Bürogebäuden
Initiativen, um Gebäude „intelligent“ zu machen, sind nicht auf Neubauprojekte beschränkt. Bei größeren Sanierungen bestehender Gebäude kann bereits die einfache Installation von Energiespargeräten oder Sicherheitseinrichtungen große Wirkung haben. Darüber hinaus kann die Möglichkeit, Daten unterschiedlichster Art in einem Gebäude zu erfassen und zu analysieren, wie etwa die Anzahl der ein- und ausgehenden Personen oder die Anzahl der Nutzer in unterschiedlichen Zeiträumen, in gewerblich genutzten Gebäuden für Marktforschungszwecke genutzt werden.

Die Vorteile intelligenter Gebäude
Welche Vorteile bietet es, ein Gebäude durch den Einsatz neuester Technologie intelligent zu machen? Bild: AdobeStock_400491900.jpg (in Dokumente hochgeladen)

Erweiterung des Bereichs des Gebäudemanagements, der von einer einzelnen Person gehandhabt werden kann, durch die Einführung von IoT-Technologien
Durch die Nutzung der Cloud-Computing-Technologie ist es möglich, den Energieverbrauch und das Innenraumklima von einem zentralen Standort aus zu überwachen und zu verwalten. Neben der Visualisierung des Stromverbrauchs und des Innenraumklimas können mithilfe von Cloud-Diensten auch mehrere Gebäude von einem Standort aus verwaltet werden. Wenn Gebäude aus der Ferne überwacht werden können, erübrigt es sich, jedem Gebäude Personal zuzuweisen. Die Anwesenheit von Mitarbeitern vor Ort ist nur erforderlich, wenn ein Problem auftritt. Die Einführung von IoT-Technologien auf diese Weise ist ein sinnvoller Ansatz, der die Probleme des Arbeitskräftemangels und des Mangels an fachkundigen Technikern löst und gleichzeitig den Bereich des Facility Managements erweitert, der von einer einzelnen Person erledigt werden kann.

Energieeinsparung und vorausschauende Wartung
Durch die Analyse von Daten zum Verbrauch von Strom, Gas, Wasser usw. und die Verknüpfung der Analyseergebnisse mit dem Betrieb der energieverbrauchenden Geräte ist es möglich, den Energieverbrauch im Gebäude effizient zu optimieren.

Da der Energieverbrauch in einem intelligenten Gebäude ständig überwacht wird, kennen Sie nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch den Betriebszustand der Geräte im Gebäude. Durch die Steuerung der energieverbrauchenden Geräte in Kombination mit diesen Daten können Sie optimale Energieeinsparungen erzielen. Darüber hinaus ist dadurch eine vorausschauende Wartung möglich: Geräteausfälle und andere Anomalien können frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu einem Problem werden.

Verbesserung der Innenraumumgebung
Durch die Visualisierung und Analyse von Daten zum Innenraumklima, wie etwa Temperatur und CO2-Konzentration, ist eine entsprechende Klimatisierung und Belüftung möglich, die den Aufenthalt für die Nutzer und Bewohner der Anlage angenehmer macht. Beispielsweise können in einem intelligenten Gebäude die CO2-Konzentration und -Verteilung im Innenbereich mithilfe von Sensoren erfasst und die Menge der von außen zugeführten Luft anhand der CO2-Konzentration angepasst werden. Dadurch wird eine übermäßige Ansaugung von Außenluft verhindert, was wiederum den Energiebedarf zur Klimatisierung senkt.

Verbesserte Sicherheit
Durch im Gebäude installierte Kameras und Sensoren können Eindringlinge erkannt werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Anwesenheit und Sitzplätze der Mitarbeiter durch das Scannen ihrer Ausweise oder Venen zu verwalten. Darüber hinaus können Temperatursensoren zur Branderkennung eingesetzt werden.

Neben der Einbruch- und Branderkennung können intelligente Gebäude mit Alarm- und Alarmsystemen verknüpft werden, um im Notfall eine schnelle Reaktion zu gewährleisten.

BAS und BEMS
Im intelligenten Gebäudemanagement werden häufig die Begriffe „BAS“ und „BEMS“ verwendet. Dabei handelt es sich um wesentliche Fachbegriffe im Gebäudemanagement und in diesem Abschnitt erläutern wir ihre Bedeutung und die Beziehung zwischen ihnen.

BAS
Abkürzung für „Building Automation System“. Damit ist ein System gemeint, das verschiedene Geräte und Einrichtungen innerhalb eines Gebäudes automatisiert und deren zentrale Verwaltung ermöglicht. BAS ist ein zentrales Überwachungssystem, das den Betrieb und den Energieverbrauch von Geräten wie Klimaanlagen, Beleuchtungs- und Sicherheitseinrichtungen überwacht und steuert.

BEMS
Abkürzung für „Building Energy Management System“. BEMS ist ein System, das den Energieverbrauch (beispielsweise Gas und Strom) auf der Grundlage von Daten visualisiert und verwaltet, die von auf Stockwerken, in Räumen und Geräten installierten Sensoren erfasst werden. Obwohl BEMS BAS ähnelt, handelt es sich dabei um ein BAS-gestütztes System, das auf die Visualisierung des Betriebs und Energieverbrauchs aller Geräte im Gebäude spezialisiert ist. Neben der Visualisierung des Energieverbrauchs ermöglicht die Analyse der von den Sensoren erfassten Daten eine einheitliche und effiziente Steuerung der Energieversorgung, was zu Energieeinsparungen und einer insgesamt angenehmeren Umgebung führt.

Beziehung zwischen BAS und BEMS
Der Schlüssel für erfolgreiche Energieeinsparungen liegt darin, den aktuellen Energieverbrauch zu verstehen. Daten, die Aufschluss über den Energieverbrauch geben, können mithilfe von BAS-Sensoren und -Netzwerken erfasst werden. Diese Daten werden im BEMS in Form von Grafiken und Diagrammen visualisiert. So können Sie einen übermäßigen Energieverbrauch erkennen. Mit anderen Worten ist das BEMS ein System, das dem BAS eine Energiemanagementfunktionalität hinzufügt.

Die Einführung eines auf einem BAS aufbauenden BEMS ist ein wesentlicher Schritt zur Schaffung intelligenter Gebäude, deren Ziel darin besteht, Energie zu sparen, eine angenehmere Umgebung zu schaffen und die Belastung des Gebäudeverwaltungspersonals zu verringern.

Vorteile intelligenter Gebäude: Effizienzsteigerung mit IoT-Technologie
Intelligente Gebäude nutzen modernste Gebäudemanagementtechnologie auf Basis des IoT und bieten so eine Reihe von Vorteilen. Hierzu gehören erhebliche Energieeinsparungen, verbesserte Sicherheit und die Möglichkeit, Gebäudemanagement-Aufgaben zu rationalisieren, so dass eine einzelne Person mehrere Bereiche effektiv verwalten kann. Darüber hinaus unterstützen intelligente Gebäude eine belastbare Gebäudeverwaltung, die die Anpassung an Herausforderungen wie Pandemien und steigende Rohstoffpreise ermöglicht. Diese Vorteile basieren auf praktischen Technologien, die nicht nur die Abläufe im Gebäudemanagement stabilisieren, sondern auch die Flexibilität bieten, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren.

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